SPD wählt Joachim Hutschenreuter

Ein Artikel aus „Anzeiger Burgdorf & Uetze“ vom 06.11.2013 von Friedrich-Wilhelm Schiller
Der Ortsrat hat einen neuen Ortsbürgermeister gewählt. In geheimer Wahl setzte sich der 54-jährige Versicherungsmakler Joachim Hutschenreuter (SPD) mit drei zu zwei Stimmen gegen die stellvertretende Ortsbürgermeisterin Marion Gellermann (CDU) durch. Die Wahl war wegen des Rücktritts des bisherigen Amtsinhabers Hans-Heinrich Bolten (inzwischen parteilos, früher SPD) notwendig geworden. Er hatte auch sein Ortsratsmandat niedergelegt. Für ihn war Hutschenreuter nachgerückt. Vergeblich versuchte Gellermann, die SPD-Vertreter zu überreden, sie zu wählen.
Sie strich heraus, dass Kommunalwahlen Persönlichkeitswahlen seien. Hutschenreuter habe bei der vorigen Ortsratswahl nur 39 Stimmen erhalten – sie hingegen 447. Das seien zweieinhalbmal so viele Stimmen, wie alle übrigen Ortsratsmitglieder zusammen bekommen hätten, rechnete die Christdemokratin vor. Bei ihrer politischen Arbeit sei sie stets für alle Einwohner da. „Egal, wie die Wahl ausgeht, die Dorfgemeinschaft sollte nicht darunter leiden“, sagte Gellermann. Die SPD verzichtete auf eine Gegenrede. Hutschenreuter rief nach seiner Wahl in Erinnerung, dass auch Bolten von 13 Jahren nur in sein Amt gekommen war, weil damals dessen Vorgänger Karl-Heinz Klages (SPD) aus dem Ortsrat ausgeschieden war. Zu Sitzungsbeginn hatte Bolten, der Lehrer am Uetzer Gymnasium ist, noch einmal seine Gründe für seinen Rücktritt und seinen Parteiaustritt dargelegt. Er kritisierte den Ratsbeschluss, in Uetze eine Integrierte Gesamtschule einzurichten, und die Entscheidung der Landesregierung, die Wochenstundenzahl für Gymnasiallehrer zu erhöhen.
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