Bürokratie behindert Schneeräumung
Genau am Anfang der Brücke hebt der Schneepflug sein Räumschild und fährt über den Schnee hinweg, um am Ende der Brücke sein Schild wieder ab zu senken und auf dem Radweg in Dedenhausen Richtung Wehnsen weiter zu räumen. Ursache für dieses seltsame Verhalten ist die Bürokratie in Form unterschiedlicher Zuständigkeiten. Der Regionsabgeordnete der SPD Jürgen Buchholz hat herausgefunden, dass auf der Brücke die Region Hannover für die Schneeräumung zuständig ist und für den restlichen Weg die Gemeinde Uetze. Beide räumen nicht selber, sondern haben unterschiedliche Privatfirmen beauftragt.
Die Firma Maier aus Katensen arbeitet für die Gemeinde und führt nach Beobachtung von Ortsbürgermeister Hans-Heinrich Bolten ihre Arbeiten in Dedenhausen in der Regel pünktlich und zuverlässig durch. Bei der Region dauert es schon mal ein paar Tage, bis überhaupt geräumt wird und zur Räumung der paar Meter auf der Brücke muss der Schneepflug nach Räumung des Radweges von Uetze nach Dedenhausen extra durch den ganzen Ort fahren, um auf die Brücke zu gelangen. Es ist wenig sinnvoll, wenn zwei Schneepflüge hintereinander die gleichen Strecken abfahren müssen, meinen Buchholz und Bolten. Sie schlagen vor, dass Region und Gemeinde ihren Auftrag bündeln und nur eine einzige Firma mit der Räumung beauftragen sollen; Zuständigkeit hin oder her. „In Dedenhausen räumen auch Schneepflüge des Landkreises Peine und fahren nicht nur durch“, hat Bolten beobachtet. „Das zeigt, was alles möglich ist, wenn man will.“
Desgleichen lässt die Räumung des Radweges nach Uetze sehr zu wünschen übrig. Jeweils hinter den Ortsschildern in Dedenhausen und Uetze werden ca. 50 m nicht geräumt und die Radfahrer müssen bei Schnee schieben oder auf die Kreisstraße ausweichen. Auch hier besteht nach Ansicht von Buchholz und Bolten dringender Handlungsbedarf.
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