Eintracht verspielt 3:0-Führung!
Beim Nachholspiel am Ostersonntag beim TSV Arpke II hat die Eintracht das Nachsehen und verliert mit 3:4!
Die Partie zwischen dem Zweit- und Drittplatzierten begann äußerst munter bei bestem Fußballwetter. Adrian Otte eröffnete in der 14. Minute das Torfestival: ‚Moa‘ wurde auf der rechten Seite per Steilpass in Richtung Arpker Tor geschickt und legte im Strafraum quer auf den mitgelaufenen Mittelfeldspieler, der nur noch einschieben musste zur 1:0-Führung. Zwei Minuten später klingelte es erneut im Arpker Gehäuse: Mit etwas Glück landete ein misslungener Abstoß von Sebastian Bollen über Rouven Otte bei seinem Bruder Adrian, der den Ball in den lauf von ‚Moa‘ weiterleitete. Der Stürmer behielt im 1-gegen-1 mit dem Arpker Torwart die Nerven und schob zum 2:0 ein. In der 21. Minute war es erneut der Top-Stürmer der an einem Tor der Eintracht beteiligt war: Diesmal wurde er von Frederik Gellermann über rechtsaußen per Steilpass bedient und war erneut Sieger im 1-gegen-1 mit dem Arpker Torwart und erzielte mit dem 3:0 seinen 29. Saisontreffer. Der Rückstand des Gastgebers hätte noch höher ausfallen können, doch die Eintracht ließ die nachfolgenden Großchancen ungenutzt. Man konnte meinen, dass das Spiel entschieden war, doch in der 28. Minute erzielte der bis dato harmlose Gastgeber den 1:3-Anschlusstreffer. Die Spieler der Eintracht verpassten es den Ball nach einer Ecke zu klären. Andre Rauterberg bedankte sich und schob den Ball aus fünf Metern ein.Nun unterbrachten mehrere Fouls und Nicklichkeiten den Spielfluss. Die Nerven des Gastgebers lagen trotz des Anschlusstreffers sichtlich blank und die Spieler sammelten innerhalb kürzester Zeit drei gelbe Karten. Kurz vor dem Halbzeitpfiff war es erneut Andre Rauterberg, der einen scharf hereingetretenen Freistoß zum 2:3 einnickte.
In der zweiten Halbzeit erwischten die Spieler der Eintracht den deutlich schlechteren Start und kassierten zwei Minuten nach Wiederanpfiff den 3:3-Ausgleichstreffer durch Timur Awanas. Zu allem Überfluss reihte sich Torhüter Alexander Mattern in der 53. Minute mit einem totalen Blackout in die Fehlerkette der Eintracht ein. Sebastian Bollen spielte einen Rückpass auf den Dedenhäuser Torhüter, der den Ball unbedrängt annehmen konnte. Der Versuch das Spielgerät auf die rechte Seite weiterzuspielen landete direkt in den Füßen des herantrabenden Andre Rauterberg, der mühelos zum 4:3-Führungstreffer des Gastgebers einschob. Der Spielverlauf war somit komplett auf den Kopf gestellt und die Eintracht war nun gezwungen wieder ins Spiel zurückzufinden um zumindest einen Punkt mitzunehmen. Allerdings wurden die Offensivaktionen viel zu hektisch und wenig konstruktiv gestaltet und landeten häufig in den Armen des Arpker Torhüters. In der 71. Minute hatten die Arpker die Chance für die Vorentscheidung zu sorgen: Der eingewechselte Silas Raabe blockte einen Schuss eines Arpker Stürmers mit angelegten Arm im Strafraum ab. Der Schiedsrichter zögerte nicht lange und entschied trotz vehementer Proteste der Gäste auf Strafstoß. Sebastian Bollen erhielt in der Hitze des Gefechts die gelbe Karte. Den fälligen Strafstoß parierte Torhüter Alexander Mattern zur Ecke und hielt die Eintracht weiterhin im Spiel. In den nachfolgenden Minuten sahen die Zuschauer dasselbe Bild: Die Gäste liefen sich immer wieder an der tief stehenden Defensive des Gastgebers fest, während dieser sich aufs Kontern versteifte. Beide Mannschaften kamen allerdings zu keinen nennenswerten Chancen, so dass die Jubelschreie der Arpker nach Abpfiff laut ertönten.
Die Eintracht (18 Spiele, 40 Punkte) hat mit der Niederlage die Chance verpasst den Rückstand auf Sorgensen (17 Spiele, 44 Punkte) zu verkürzen. Stattdessen muss die Mannschaft um Jörg Riedel nun aufpassen Platz zwei zu sichern. Arpke (17 Spiele, 35 Punkte) kann bei Spielgleichheit auf zwei Punkte heranrücken. Im nächsten Spiel empfängt die Eintracht mit dem SV Yurdumspor Lehrte II (17 Spiele, 34 Punkte) einen weiteren direkten Konkurrenten. Hier muss am Sonntag (Anpfiff 15 Uhr) unbedingt ein Sieg her um die Situation nicht noch schwieriger zu gestalten, als sie aktuell ist.
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