Im achten Spiel der Saison müssen die Spieler um Jörg Riedel bereits die siebte Niederlage hinnehmen. In der zweiten Hälfte gibt die Eintracht 2:1 Pausenführung aus der Hand und verliert mit 3:4 gegen TSV Wettmar II.
Die Partie begann auf Grund etwas holprig für den Gastgeber, da das Passspiel zu ungenau war in den ersten Minuten. Nach einer guten Viertelstunde boten sich dann die ersten Chancen für die Eintracht. Nach einer Ecke lenkte der Wettmarer Torhüter Michael Balke einen Kopfball von Marvin Lübke knapp über das Tor. Kurze Zeit später setzte ‚Moa‘ einen Querpass im Strafraum, freistehend vor dem leeren Tor, neben das Gehäuse. In der 26. Minute war es dann Michel Köster, der nach einem Eckball goldrichtig stand und unbedrängt den Ball zur erlösenden 1:0-Führung im Tor unterbrachte. Die Gäste hatten Glück, dass die Eintracht so verschwenderisch mit ihren Chancen umging, denn ‚Moa‘ ging im 1-gegen-1 Duell mit dem Torwart leer aus, so dass es bei der knappen Führung blieb. In der 37. Minute erhielt der Gastgeber dann die Quittung: Nach einem Eckball versuchten die Gäste zu kontern verloren aber den Ball auf Höhe der Mittellinie. Der Ball landete bei Eintracht Torhüter Niko Sander, der den Ball viel zu lange hielt und den Ball beim Klärungsversuch an den heraneilenden Wettmarer Domenic Schattling verlor. Dieser legte quer auf Fabian Goltermann, der zum 1:1-Ausgleich einschob. Kurz vor der Pause rafften sich die Spieler der Eintracht noch einmal auf und ‚Moa‘ erzielte das 2:1. Die Gäste hatten bis auf den Ausgleichstreffer so gut wie keine nennenswerten Chancen und hätten sich über einen höheren Rückstand nicht beschweren dürfen.In der zweiten Halbzeit wurde es auf dem Platz zunehmend unruhiger und die Fehlerquote wurde auf beiden seiten höher. Die Gäste nutzten diese Unruhe besser aus und Bastian Kienast erzielte in der 57. Minute den 2:2-Ausgleich, ehe Lukas Behnsen in der 63. Minute den Spielverlauf auf den Kopf stellte und die Gäste mit 2:3 in Führung brachte. Die Eintracht lief also wieder einmal einem Rückstand nach eigener Führung hinterher. Dies brachte dem Spiel der Eintracht allerdings keinen Abbruch und ab der 70. Minute drückte der Gastgeber die Gäste tief in die eigene Hälfte. Nico Harms verpasste es mit einem Schuss aus 20 Metern den vorzeitigen Ausgleich zu erzielen und traf nur die Latte. In der 84. Minute erzielte Michel Köster nach einem Solo den 3:3-Ausgleich. Er drang über die rechte Grundlinie in den Strafraum vor, lies auf dem Weg dorthin gleich drei Verteidiger stehen und spitzelte den Ball ins kurze Eck am Torwart vorbei.Nun schmiss die Eintracht noch einmal alles nach vorne um den ersten Saisonsieg einzufahren. Die Gäste schienen sehr verunsichert und fingen an mit dem Schiedsrichter zu diskutieren. Dieser verwarnte André Gante wegen unsportlichem Verhaltens in der 89. Minute. Eine Minute später holte der Verwarnte Frederik Gellermann regelwidrig von den Beinen und wurde mit gelb-rot von Schiedsrichter Manuel Grimpe des Platzes verwiesen. Wenige Sekunden später war die Aufregung erneut groß, nachdem ‚Moa‘ mit Ball am Fuß im Strafraum der Wettmarer zu Fall gebracht wurde. Der Schiedsrichterpfiff blieb hier aus. In der zweiten Minute der Nachspielzeit kam es dann auf der anderen Seite des Feldes zu einer ebenfalls strittigen Szene. Lukas Behnsen ging auf der linken Außenbahn gegen Silas Raabe in den Zweikampf und geriet dabei ins stolpern. Der zur Hilfe eilende Sebastian Bollen klärte zuerst den Ball ehe er den Stürmer gänzlich zu Fall brachte. Der Schiedsrichter zögerte zunächst und zeigte dann unter Protest der Dedenhäuser auf den Elfmeterpunkt ohne den Ort des Vergehens wirklich zu überprüfen. Domenic Schattling ließ sich davon nicht beeinflussne, bewahrte die Ruhe und brachte den Strafstoß zum entscheidenden 3:4 im Tor unter. Direkt nach dem Strafstoßtor verwies er Sebastian Bollen ebenfalls wegen unsportlichem Verhalten des Feldes, so dass es im 10-gegen-10 für restlichen Sekunden weiterging. Allerdings reichte auch die verlängerte Nachspielzeit aus um doch noch den Ausgleich zu erzielen, so dass die siebte Niederlage in Folge für die Eintracht besiegelt wurde.
Der Gastgeber hätte nach der Anzahl und Qualität der Chancen in der ersten Halbzeit bereits alles klar machen können. Allerdings fehlt momentan auch das gewisse Quäntchen Glück, was auch die Statistik zeigt. Die letzten drei Spiele gingen trotz Führung und 11 geschossenen Toren allesamt verloren. Der Abstand zu einem Nichtabstiegsplatz beträgt mittlerweile sechs Punkte. Im nächsten Spiel am kommenden Sonntag (Anpfiff: Sonntag, 6. Oktober – 12:30 Uhr) beim SC Elite II muss so langsam der Bock umgestoßen werden.