Last-Minute Sieg der Eintracht!

In einer mehr als aufregenden Schlussphase stellte die Eintracht den Spielverlauf komplett auf den Kopf und wandelte innerhalb der letzten fünf Minuten einen 2:3-Rückstand in einen 4:3-Sieg um.

Im Vergleich zum SC Elite Spiel musste Trainer Jörg Riedel in der Startformation auf vier Positionen rotieren. Jasper Sprenger gab nach seiner sechswöchigen Verletzungspause sein Herren-Debüt im Tor der Eintracht. Meikel Rogge fehlte wurde durch Leon Herzog in der Innenverteidigung ersetzt. Für den verletzten Stefan Richter begann Torben Noé im Mittelfeld. Ali Gören begann für den erkrankten Paul Depenau.

Die Anfangsminuten begannen sehr ruhig und die Eintracht überließ den Gästen das Spielgeschehen. Diese hatten in den ersten Minuten fast ausschließlich den Ball, ließen diesen aber meistens in der eigenen Hälfte laufen, so dass in den Gefahrenzonen wenig geschah. Nach 15 Minuten kamen die Gäste dann gefährlich in den Strafraum und Kolja Rosenthal zog dort einfach mal ab. Der Ball rutschte etwas unglücklich durch die Hände und ins Tor zur 0:1-Gästefuhrung. Die Führung spielte den ballsicheren Gästen in die Karten, denn so konnten diese weiterhin das Spielgeschehen verwalten. Der Eintracht gelang bis zu dem Zeitpunkt aus dem Spiel heraus auch eher wenig. In der 28. Minute kam der 1:1 Ausgleich auch etwas überraschend. Patrick Grunert brachte einen Eckball zwischen den Fünf-Meterraum und Elfmeterpunkt und fand dort mit Lukas Richter seinen Abnehmer. Der Stürmer köpfte den Ball gegen die Laufrichtung des Bemerode Schlussmann Jonas Rathe ins Tor und ließ das Fuhsestadion das erste Mal jubeln. Die Freude hielt allerdings nur kurz an, denn zehn Minuten später gingen die Gäste erneut in Führung. Nach einer Balleroberung auf der linken Seite landete der Ball bei Jan-Celvin Hönicke, der ohne Gegenwehr der Eintracht an die Strafraumgrenze vorrückte und einfach abzog. Der stramme Schuss landete unhaltbar im Tor der Eintracht. Kurz danach verabschiedete Schiedsrichter Alexander Meier beide Mannschaften in die Halbzeitpause.
Die zweite Hälfte begann direkt mit viel Tempo und Spielfreude. Ali Gören wurde per Einwurf von Jo-Anton Thiele von der rechten Abwehrseite bedient und verlagerte das Spielgeschehen zügig auf die linke Seite wo er Patrick Grunert mit einem Steilpass in Richtung gegnerisches Tor schickte. Der flinke Offensivspieler hatte nur noch den herauseilenden Torwart als Gegenspieler vor sich und spitzelte den Ball gerade so an Ihm vorbei. Auf der Linie versuchten zwei Bemeroder Verteidiger den Ball noch irgendwie zu klären, bedrängen sich dabei allerdings selbst und der Ball trudelte von Lukas Lindemann ins Tor zum 2:2 Ausgleich. Die Gäste hatten direkt die passende Antwort: Bei einem Freistoß von der halbrechten Position 25m vor dem Tor brachten die Bemeroder die komplette Hintermannschaft der Eintracht durcheinander. Sie täuschten eine Flanke an und schickten stattdessen Dimos Nikolaidis mit einem Pass vor das Gehäuse der Eintracht. Der Spieler zog aus spitzen Winkel direkt ab und schweißte den Ball ins rechte obere Toreck zum 2:3 und erneuten Führung der Gäste ein. Kurz danach verhinderte Jasper Sprenger mit einer Glanztat einen größeren Rückstand und parierte aus kürzester Distanz einen Schuss der Gäste. Die nachfolgenden Minuten bestimmten dann weiterhin die Gäste und die Eintracht war quasi wie abgemeldet. In der 76. Minute brachte Trainer Jörg Riedel mit Dennis Nebelung und Alexander Mattern für Adrian Otte und Patrick Grunert zwei Frische Kräfte für das Mittelfeld. Gleichzeitig änderte er die Formation auf ein offensives 4-3-3, zog Ali Gören und Jerome Fieber in den Sturm und setzte so alles auf eine Karte. Mit dieser Umstellung kamen die Bemeroder in keinster Weise zurecht und die totgeglaubte Eintracht überrannte die Gäste sprichwörtlich. In der 84. Minute schlug Ali Gören einen hohen Ball Richtung Strafraum der Gäste. Der Bemeroder Torhüter versuchte den Ball wegzufausten, wurde aber von seinem eigenen Mitspieler und dem aufgerückten Zdenek Stipak behindert, so dass der Ball im Tumult bei Lukas Richter landete. Der Stürmer zögerte nicht und brachte den Ball zum 3:3-Ausgleich im Tor unter. Doch damit nicht genug: Kurz vor Ende der Partie fing die Eintracht einen Konter der Gäste ab und Torben Noé bediente Lukas Richter mit einem weiten Steilpass aus der eigenen Hälfte. Durch die weit aufgerückte Hintermannschaft der Gäste fand sich der Stürmer im 1-gegen-1 mit dem Gästetorhüter wieder und behielt erneut die Oberhand. Er vollendete zum 4:3 und stellte die Partie komplett auf den Kopf. Direkt danach beendete der Schiedsrichter Alexander Meier die Partie und ließ das Fuhsestadion erneut jubeln.

Somit fährt die Eintracht einen etwas überraschenden Sieg gegen die Gäste aus Bemerode ein. Eine Punkteteilung wäre hier mehr als gerecht gewesen, zumal die Eintracht mit dem Schlusspfiff das einzige Mal in Führung gegangen ist. Aber manchmal ist der Fußball eben nicht gerecht.
Am kommenden Sonntag geht es für die Eintracht zur zweiten Herren des SC Langenhagen. Anpfiff bei den noch sieglosen Gegner ist bereits um 12:00 Uhr.

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