Erstes Heimspiel, Erster Sieg

Nach dem Auftakt-Unentschieden in Langenhagen fährt die Eintracht den ersten Sieg im ersten Heimspiel gegen die zweite Herren des TSV Wettmar ein. In einem umkämpften Spiel wandelte die Eintracht einen 1:2-Pausenrückstand zu einem 5:3-Sieg um!

Der Gastgeber musste im ersten Heimspiel ohne Trainer Jörg Riedel auskommen, der sich im wohlverdienten Urlaub befand. Zum Auftaktspiel gegen Langenhagen gab es einige personelle Änderungen und die Eintracht konnte auf einen Kader von 17 Spielern zurückgreifen: Meikel Rogge begann in der Innenverteidigung für Torben Noé, der Adrian Otte (ebenfalls im Urlaub) im Mittelfeld ersetzte. Neben ihm sprang Jerome Fieber für den Verletzten Timon Speck ein. Im Sturm startet Ali Gören für Patrick Grunert, der auf der Bank Platz nahm. Neben ihm hielten sich Neuzugang Leon Herzog, Alexander Mattern, Paul Depenau, Jan Borowsky und Dennis Nebelung bereit.

Die Partie begann relativ munter und die Eintracht ergriff, wie schon in Langenhagen, in den Anfangsminuten das Szepter. Somit ergaben sich auch sofort die ersten Torchancen, doch der Gästetorhüter Jan-Philipp Eichner vereitelte gleich mehrere hochkarätige Chancen der Dedenhäuser Offensive. In der 15. Minute kam dann die mehr als überraschende Führung der Gäste: Wettmar brachte aus dem Halbfeld einen Freistoß vor das Tor des Gastgebers, welcher durch den völlig alleingelassenen Sebastian Menge per Kopf im Tor untergebracht werden konnte. Das Gegentor sorgte für verdutzte Gesichter auf Seiten des Gastgebers. Zusätzlich wirkten die Spieler der Eintracht etwas verunsichert, denn der Spielaufbau war bei weitem nicht mehr so gut, wie in den Anfangsminuten. Anstatt mit Kurzpassspiel zu agieren, wurde häufig versucht die Offensivabteilung mit langen Bällen zu bedienen, was ein gefundenes Fressen für die Defensive der Gäste war, die jeden Ball rigoros wegschlugen. In der 38. Minute folgte dann der erlösende Ausgleich: Jo-Anton Thiele bediente Moa mit einem sehenswerten Steilpass, der nun völlig frei auf den gegnerischen Torwart zulief. Im Strafraum behielt er die Übersicht und bediente den miteilenden Patrick Grunert der mühelos zum 1:1 einschob. Doch die Freude war nur von kurzer Dauer, denn kurz vor der Halbzeit kamen die Gäste erneut in Führung: Die Gästespieler kamen nach einem Eckball zum Abschluss und Nico Harms konnte den strammen Schuss nur nach oben abwehren. Zdenek Stipak erwischte den herunterfallenden Ball nicht richtig, wobei dieser im Getümmel bei André Gante landete und der die erneute Führung der Gäste erzielte. Danach verabschiedete Schiedsrichter Mustafa Acar beide Teams in die Halbzeitpause.

In der zweiten Halbzeit fand die Eintracht nach und nach wieder zurück ins Spiel und bestimmte das Spielgeschehen. In der 56. Minute drang Lukas Richter über die linke Seite in die gegnerische Hälfte vor. Auf Höhe des Strafraums bediente er per Flanke den mitlaufenden Jerome Fieber, der den Ball per Volleyabnahme in die Maschen drosch und für den erneuten Ausgleich sorgte. Durch diesen Treffer ging ein Ruck durch die Mannschaft und der Gastgeber hatte nun seine stärkste Phase. In der 70. Minute viel dann der ersehnte Führungstreffer: Lukas Richter drang über die linke Seite in den Strafraum der Gäste vor und legte dort auf den besser postierten Moa quer, der den Ball mit seinem schwächeren rechten Fuß im Tor unterbrachte und das Fuhsestadion zum 3:2-Führungstreffer aufjubeln ließ. Doch die Freude war nur von kurzer Dauer, denn drei Minuten später glichen die Gäste erneut aus. Nach einem Einwurf setzte sich ein Gästespieler gleich gegen mehrere Defensivspieler der Gäste durch und legte den Ball auf den freistehenden Tim-Julian Valentin am zweiten Pfosten quer. Dieser schob den Ball ins lange Torwarteck und sorgte für das 3:3. Doch der Gastgeber ließ sich von dem erneuten Gegentreffer nicht entmutigen und setzte nun alles auf den Sieg. Stefan Richter startete ein Solo auf Höhe der Mittelline und drang in den gegnerischen Strafraum vor. Dort konnte er nur noch mit einem Foul gestoppt werden, so dass der Unparteiische folgerichtig auf Strafstoß entschied. Diesen brachte Kapitän Maximilian Hutschenreuter mit einem wuchtigen Schuss im gegnerischen Tor unter und sorgte somit für die 4:3-Führung des Gastgebers. Die Gäste versuchten sich dann vergeblich noch einmal aufzubäumen um zumindest noch einen Punkt mitzunehmen, allerdings versandeten die Angriffe weit vor dem Tor der Eintracht. Den Schlusspunkt setzte Lukas Richter diesmal mit einem eigenen Treffer: Der eingewechselte Paul Depenau bediente den Stürmer mit einem Steilpass von der Mittellinie, der sich nun im 1-gegen-1 mit dem gegnerischen Torwart wiederfand. Hier behielt der Angreifer der Eintracht die nerven und belohnte sich nach seinen zwei Vorlagen mit einem Treffer und dem 5:3-Endstand. Danach wurde die Partie beendet.

Somit fährt die Eintracht nach dem Unentschieden in Langenhagen die ersten drei Punkte der Saison ein und zeigt nach einer schwächeren ersten Halbzeit eine sehr gute Moral in der zweite Hälfte. Der Sieg geht nach dem Spielverlauf in Ordnung. Am kommenden Mittwoch geht es zum SV Bosna Sandzak um den Einzug in die dritte Runde des Krombacher Kreispokals. Ab 19 Uhr könnte historisches geschaffen werden, denn die Eintracht ist seit Einführung der digitalen Spielaufzeichnung im Jahr 2001 noch nie weiter als die zweite Runde gekommen.

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