Dedenhausen gewinnt Abwehrschlacht gegen Kirchrode!

Die Eintracht zittert sich in einem umkämpften Spiel gegen die zweite Herren des TSV Kirchrode zu einem 2:1-Sieg und setzt sich somit im oberen Tabellendrittel fest!

Erneut rotierte Trainer Jörg Riedel im Vergleich zum Spiel in Lehrte ordentlich durch. Jonas Kletke ersetzte den verletzten Niko Sander auf der Position des Innenverteidigers. Sebastian Bollen rückte für Meikel Rogge auf die Position des Liberos. Torben Noé begann dafür auf der Sechs neben Kapitän Maximilian Hutschenreuter. Patrick Grunert begann für Jerome Fieber auf der rechten Außenbahn.

Der jungen Gastmannschaft um Spielertrainer Jeremiah Sasse merkte man direkt an, dass sie hier das Spiel sofort an sich reißen wollten. Durch ihr permanentes Pressing hatte die Eintracht einige Schwierigkeiten ins Spiel zu kommen. Dazu gingen Sie in den Zweikämpfen auch nicht gerade zimperlich zu werke. Allerdings konnten Sie aus dem Pressing keine wirklich gefährlichen Chancen entwickeln, so dass es beim 0:0 blieb. In der 17. Minute fuhr die Eintracht nach einer Kirchroder Ecke einen vielversprechenden Konter: Der Ball landete auf Höhe der Mittellinie bei Lukas Richter, der kurz hochblickte und dann seinen einlaufenden Sturmpartner ‚Moa‘ auf der anderen Spielfeldseite mit einem sehenswerten Steilpass in Szene setzte. Der flinke Stürmer umlief den herausstürmenden Torwart und buchsierte den Ball am eingrätschenden Verteidiger vorbei im Tor unter und brachte die Eintracht mit 1:0 in Führung. Der Gast ließ sich von diesem Rückschlag nicht beeindrucken und die Spieler machten da weiter wo sie vor dem Gegentreffer aufgehört hatten. Trotz deutlich höheren Spielanteilen fehlte die nötige Präzision im Abschluss, so dass die Defensive wenig gefordert wurde. Lediglich bei Standardsituationen wurde es gefährlich für den Gastgeber. Doch auch diese konnten die Kirchroder Spieler nicht nutzen.
Die Eintracht versuchte im Gegenzug weiterhin mit schnellem Umschaltspiel vor das Tor der Gäste zu kommen. Nach einer guten halben Stunde wurde es noch einmal gefährlich. Lukas Richter drang über die linke Seite in den Strafraum ein und legte auf seinen an der Strafraumkante lauernden Bruder Stefan Richter ab. Dem zentralen Mittelfeldspieler versprang der Ball bei der Annahme etwas, so dass er aus vielversprechender Position den Ball über das Tor setzte. Wenige Minuten später ergab sich noch ein Freistoß 18 Meter vor dem Tor der Gäste für die Eintracht. Timon Speck zirkelte den Ball um die Mauer herum und leider auch einen halben Meter am Tor vorbei. Somit blieb es bei der 1:0 Halbzeitführung für den Gastgeber.

Die zweite Hälfte wurde dann deutlich intensiver. Der Gast versuchte weiterhin mit viel Ballbesitz vor das Tor der Eintracht zu gelangen. Der Gastgeber unterband diese und passte sich mit spielerischer Härte an die Spielweise der Kirchroder an. So zückte Schiedsrichter Meshal Mshko Sheibo ab der 60. Minute gleich drei Mal die gelbe Karte innerhalb von 8 Minuten um das Spiel zu beruhigen.
Der Gast erhöhte nun den Druck und kam so mehrfach gefährlich zum Abschluss vor dem Tor der Eintracht. So kam es zu zwei vielversprechenden Freistößen an der Strafraumkante des Gastgebers: Ersterer konnte von der Mauer noch geblockt werden. Zweiterer wurde gefühlvoll auf den zweiten Pfosten gelupft, ehe dieser, nach Abschluss eines Kirchroder hauchdünn am Tor vorbei ging. Kurz danach erfolgte eine Ecke der Gäste, bei der ein Offensivmann der Kirchroder im Strafraum frei zum Abschluss kam. Der Ball prallte am Innenpfosten ab und gelangte auf die anderen Seite der Grundlinie. Dort konnte er glücklicherweiese von einem Dedenhäuser geklärt werden. In der 82. Minute wurden die Gäste dann für ihren Chancenwucher bestraft: Nach einer weiteren Kirchroder Ecke konnte der eingewechselte Frederik Gellermann einen Abschluss auf der Linie klären. Der entschärfte Ball landete bei Gerrit Bertram, der Lukas Richter über die linke Seite schickte. Der Top-Scorer der Eintracht ließ einen Defensivmann der Gäste aussteigen und drang in den Strafraum vor. Von dort legte er den Ball quer auf seinen Sturmpartner ‚Moa‘ der den Ball ins lange Eck schob und zum 2:0 erhöhte.
Die schmeichelhafte Führung des Gastgebers stachelte die Gäste noch weiter an und das Spiel wurde somit immer hitziger. In der Nachspielzeit kam es nach einem Foul der Kirchroder am eingewechselten Dennis Nebelung auf Höhe der Mittelinie zu einer Rudelbildung. Nach mehreren Schubsereien und Meinungsverschiedenheiten löste sich das Gemenge auf und der Schiedsrichter zückte für ‚Moa‘ die rote Karte. Laut Aussage des Unparteiischen soll er es wohl übertrieben haben, was das Schubsen anging.
Kurz nach der Rudelbildung war es dann Julius Walter, der nach einer Standardsituation den 2:1-Anschlusstreffer erzielte. Nach dem Wiederanpfiff stürmten die Gäste direkt auf die Defensive der Eintracht los um doch noch den Ausgleich zu erzielen. Allerdings hielt die dezimierte Defensive der Eintracht stand und trotz sechs Minuten Nachspielzeit konnte der Gastgeber die Führung über die Zeit bringen.

Nach Schlusspfiff waren die Jubelschreie im Fuhsestadion über den dritten Sieg im vierten Spiel groß. Die Eintracht setzt sich mit 9 von 12 möglichen Punkten in der Spitzengruppe fest. Die Gruppe wird angeführt von der noch ungeschlagenen zweiten Herren des DJK Langenhagen (4 Spiele / 12 Punkte / 21:3 Tore). Auf dem zweiten Platz folgt die noch ebenfalls ungeschlagene zweite Herren des SSV Kirchhorst (3 Spiele / 9 Punkte / 11:5 Tore). Die Eintracht rangiert auf Platz 3 (4 Spiele / 9 Punkte / 13:13 Tore) vor der zweiten Herren des SV Yurdumspor Lehrte (4 Spiele / 9 Punkte / 12:12 Tore).
Am kommenden Sonntag (04. Oktober 2020, Anpfiff 13:00 Uhr) kommt es zum Spitzenspiel in Kirchhorst. Der Sieger der Partie kann ein entscheidendes Zeichen setzen im Kampf um die oberen Plätze.

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