Die Spieler des MTV Eintracht Dedenhausen verlieren in einem sehr schwachem Spiel in Ahlten mit 1:4 (1:2) und verpassen die zwischenzeitliche Tabellenführung.
Trainer Jörg Riedel konnte, statt wie üblich, auf einen sehr gebeulteten 12-Mann-Kader zurückgreifen. ‚Moa‘ war durch die Rote Karte aus dem Kirchrode-Spiel noch gesperrt. Dennis Nebelung, Frederik Gellermann sowie Alvar Jovan Eichel waren urlaubsbedingt und Maximilian Hutschenreuter und Nico Harms arbeitsbedingt abwesend. Niko Sander und Lucas Henning fehlten weiterhin aufgrund langfristiger Verletzungen.
Somit begann die Eintracht mit Sebastian Bollen, Meikel Rogge und Gerrit Bertram in der Verteidigung. Timon Speck, Torben Noé , Stefan Richter und Jerome Fieber stellten das Mittelfeld. Jonas Kletke, Patrick Grunert und Lukas Richter wirbelten im Angriff umher. Leon Schwartzer hütete wie gewohnt das Tor der Eintracht.
Die Partie begann etwas holprig auf dem sehr großem Platz in Ahlten, wobei die Eintracht deutlich höhere Anteile in puncto Ballbesitz hatte. Allerdings gelang es den Spielern der Gastmannschaft nicht so wirklich einen vernünftigen Spielzug aufzuziehen und somit blieben sie meist in den Abwehrreihen der Ahltener hängen. Nacht einer Viertelstunde verlor Stefan Richter 20 Meter vor dem Ahltener Tor einen Ball an den Gegner, der blitzschnell umschaltete. Die Gastgeber spielten einen weiten Ball auf Lucas Frenzel, der das Laufduell gegen Meikel Rogge mit Ball für sich entscheiden konnte. Der herausstürmende Torwart Leon Schwartzer konnte den ersten Abschluss zunächst noch abwehren. Der Ball landete allerdings wieder beim Stürmer der die Kugel nun mühelos im Tor zur 1:0-Führung für den Gastgeber unterbrachte. In der 27. Minute dann erneut das gleiche Bild: Die Ahltener eroberten in der eigenen Hälfte den Ball und schlugen eine Flanke in die Hälfte der Dedenhäuser. Dort rutschte Sebastian Bollen der Ball über den Schlappen, so dass dieser auf der linken Außenbahn erneut bei Lucas Frenzel landete. Der Ahltener konnte auch diesmal nicht von der Dedenhäuser Defensive gestoppt werden, drang in den Strafraum der Eintracht vor und legte den Ball von der Grundlinie gekonnt auf seinen Sturmpartner Jens Nitzschke quer. Der erfahrene Stürmer stand dort komplett alleingelassen und schob den Ball zum 2:0 für den Gastgeber ein. Die Eintracht war bis dato nicht wirklich auf dem Platz und agierte ungewohnt unstrukturiert und wackelig. Symbolisch dafür war dann der Anschlusstreffer in der 32. Minute: Stefan Richter flankte einen Freistoß scharf vor das Tor des Gastgebers, wobei Ahltens Verteidiger Marius Kloß statt die Situation zu klären, den Ball im 5-Meter-Raum im eigenen Tor unterbrachte. Trotz des 1:2-Treffers blieb ein wirkliches Aufbäumen der Eintracht aus: Stattdessen setzte zunächst Jerome Fieber, der über die rechte Seite in den Strafraum vordrang, den Ball deutlich über das Tor. Kurze Zeit später zog Lukas Richter von der rechten Seite quer zum Strafraum und zögerte einen Moment zu lang mit dem Abschluss, da er aus den Augenwinkeln seinen Mannschaftskollegen Jonas Kletke sah, der ebenfalls auf den Ball zustürmte. Keiner der beiden schloss zum Missfallen von Trainer Jörg Riedel ab, sodass auch diese Chance versandete.
Die zweite Hälfte begann für die Eintracht nun unter der Prämisse, bloß nicht den dritten Gegentreffer zu kassieren. Doch leider kam es, wie es kommen musste: In der 51. Minute kombinierten sich die Ahltener ab der Mittellinie fast unbedrängt vor das Tor der Eintracht. Lucas Frenzel wurde ebenfalls nicht angegriffen und kam ca. 25 Meter vor dem Tor frei zum Abschluss und erzielte einen sehenswerten Treffer in das linke Torwarteck zur 3:1-Führung des Gastgebers. Die Eintracht versuchte nochmal zurück ins Spiel zu finden und hatte ab der 60. Minute die stärkste Phase im Spiel. Lukas Richter wurde daraufhin gleich zwei Mal in Szene gesetzt: Wie schon in der ersten Halbzeit, fehlte der Eintracht in diesem Spiel das sogenannte Spielglück. Der Top-Scorer der Eintracht zog beide Male von rechts nach links in den Strafraum und hatte den Ball somit auf dem etwas schwächerem linken Fuß. Die Abschlüsse versandeten allerdings in der Defensive des Gastgebers, so dass es weiterhin beim 1:3 blieb. Weitere nennenswerte Chancen blieben auf Seiten der Eintracht leider aus. Kurz vor Schluss war Sebastian Bollen, wie schon beim 1:2 und 1:3 erneut der Unglücksrabe: Die Ahltener versuchten den eingewechselten Silas Beckmann mit einem viel zu stark getimeten Steilpass in Szene zu setzen. Der Verteidiger der Eintracht grätschte zum Ball und machte aus dem harmlosen Steilpass, der normalerweise in den Armen von Leon Schwartzer gelandet wäre, eine Vorlage für den Ahltener Stürmer, der sich nun im 1-gegen-1 mit dem Torhüter der Eintracht wiederfand. Der Ahltener umlief den Dedenhäuser Torwart und vollendete zum spielentscheidenden 4:1 für den Gastgeber.
Der Dedenhäuser Torhüter vereitelte danach noch eine Großchance der Ahltener, so dass ein höherer Rückstand ausblieb. Danach beendete der souverän agierende Schiedsrichter Alaa Awad die Partie.
Somit geht die Eintracht in Ahlten leer aus und verpasst gleichzeitig die Tabellenführung, da das Spiel des aktuelle Spitzenreiters DJK Langenhagen II in Röddensen ausfiel. Die Eintracht muss sich somit mit dem 4. Platz (7 Spiele, 20:22 Tore, 13 Punkte) hinter Kirchhorst (3. Platz, 6 Spiele, 24:12 Tore, 13 Punkte) und Kirchrode (2. Platz, 6 Spiele, 17:4 Tore, 13 Punkte) und Langenhagen (1. Platz, 6 Spiele, 25:9 Tore, 15 Punkte) begnügen. Kirchhorst und Kirchrode gewannen ihre Spiele gegen SC Langenhagen II und TSV Dollbergen II deutlich.