Eintracht patzt auch im zweiten Spiel!
Nach der Pleite zum Saisonauftakt gegen Langenhagen muss die Eintracht am zweiten Spieltag in Röddensen die nächste Schlappe hinnehmen. In einem teilweise hitzigem Spiel gewinnt der Gastgeber mit 3:1.
Auf dem sehr kleinen Platz des TuS Röddensen gab in den ersten Minuten der Gastgeber den Ton an. Sie spielten deutlich konsequenter und waren aggressiver in den Zweikämpfen. Nach 11 Minuten schlug der Gastgeber eine Flanke aus dem Halbfeld und hebelte so die komplette Defensive der Eintracht aus. Sincar Coban kam unbedrängt am zweiten Pfosten zum Kopfball und brachte das Spielgerät mühelos im Tor zur 1:0-Führung unter.
Nach dem Rückstand fanden die Spieler von Trainer Jörg Riedel nach und nach ins Spiel. Stefan Richter hatte nach gut zwanzig Minuten den Ausgleich auf dem Fuß, indem er nach einem weiten Abschlag alleine auf das Tor des Gastgebers zulief und den Ball über den Torwart lupfte. Doch leider landete das Runde nicht im Eckigen, so dass es beim 0:1-Rückstand blieb. In der 29. Minute war es dann sein jüngerer Bruder Lukas, der den ersehnten Erfolg brachte. Nach einem weiten Abschlag verschätzte sich die Defensive der Gäste, so dass der Ball frei vor dem Strafraum auftrumpfte. Lukas Richter konnte das Spielgerät gerade so am herausstürmenden Torwart ins Tor zum 1:1-Ausgleich buchsieren ehe er von diesem regelrecht umgerammt wurde. Der Schiedsrichter Frank Tautorat ahndete diese überharte, wenn auch unbeabsichtigte Aktion des Torhüters der Gastgeber nicht. Der Offensivmann der Eintracht musste währenddessen mehrere Minuten am Seitenrand behandelt werden. Die restliche erste Hälfte war übersäht von Nicklichkeiten und teilweise überharten Fouls. Umso verwunderlicher war es, dass der Unparteiische es hier versäumte mit der ein oder anderen durchaus berechtigten Verwarnung für Ruhe zu sorgen.Kurz vor Ende der ersten Hälfte entwickelte sich nach einem Einwurf der Eintracht auf Höhe der Mittellinie eine folgenschwere Chance für den Gastgeber. Stefan Richter war bei einem Rückpass zur Abwehr zu ungenau, so dass Dennis Nebelung mit einem Röddenser Offensivmann in einen Zweikampf geriet und den Ball direkt in die Füße des Röddenser Kapitäns Turgay Erisik spielte. Dieser zögerte nicht lange und zog aus 25 Metern direkt ab und brachte den Gastgeber mit einem echten Sonntagsschuss wieder mit 2:1 in Führung. Danach war dann Halbzeit.
In der zweiten Hälfte war die Gastmannschaft die tonangebende Mannschaft. Direkt nach Wiederanpfiff scheiterte Lukas Richter mit einem Lattentreffer nur knapp am erneuten Ausgleich. Der Gastgeber schien sichtlich überfordert und lief dem Ball fast nur noch hinterher. Mitte der zweiten Halbzeit war es dann Patrick Grunert der einen Freistoß aus 25 Metern ebenfalls an die Querlatte setzte. Wie aus dem Nichts kombinierte sich der Gastgeber über mehrere Stationen in die Hälfte der Eintracht vor. Von da gelang es einem Röddenser Offensivmann eine Flanke von der rechten Strafraumkante in die Mitte zuschlagen. Wie schon bei der 1:0 Führung war es erneut Sincar Coban, der völlig frei zum Kopfball kam und den Ball vom 11 Meter Punkt im Tor unterbrachte und dem Gastgeber die 3:1-Führung brachte.
Der Treffer erhitzte noch einmal die Gemüter, wodurch es auf beiden Seiten zu einigen überharten Zweikämpfen kam. Noch wundersamer war es, dass dieses Spiel im 11-gegen-11 ausging und der Schiedsrichter lediglich mit zwei Verwarnungen auskam.Den Schlusspunkt setzte Lukas Richter, der zum Pech für alle mitgereisten Gästefans den dritten Aluminium-Treffer der Eintracht markierte. Danach beendete Frank Tautorat die Partie.
Die Spieler der Eintracht müssen im zweiten Spiel der noch jungen Saison direkt die zweite Niederlage hinnehmen. Neben der eiskalten Effizient des Gastgebers, kam auf Seiten der Dedenhäuser viel Pech dazu. Mit 0 Punkten und einem Torverhältnis von 3:9 rutscht die Eintracht auf den letzten Tabellenplatz ab. Im nächsten Spiel kommt die ebenfalls noch sieglose Zweitvertretung des TSV Wettmar ins Fuhsestadion (Anpfiff: 15 Uhr). Hier stehen die Spieler von Trainer Jörg Riedel fast schon in der Pflicht die ersten drei Punkte einzufahren.
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