Aufholjagd kommt zu spät!
Nach einer souveränen 3:0-Führung der Gäste in der zweiten Hälfte begannen die Gastgeber noch mit der Aufholjagd und erzielten zwei Tore. Allerdings vielen die Anschlusstreffer erst in der Nachspielzeit und somit unterliegt die Eintracht nach den beiden Siegen gegen Dollbergen und Lehrte gegen Ahlten mit 2:3.
Trainer Jörg Riedel konnte nach langer Zeit mal wieder aus dem vollen Schöpfen und hatte einen Kader von 15 Mann zur Verfügung. Lucas Henning ersetzte den verletzten Stefan Richter auf der Zehn und Dennis Nebelung rückte für den angeschlagenen Lukas Richter ins Mittelfeld vor. Der Stürmer nahm zunächst neben Timon Speck, Sebastian Bollen und Alexander Mattern auf der Bank Platz.
In der Anfangsphase tasteten sich beide Mannschaften zunächst noch ab, ehe die Gäste nach und nach das Spielgerät an sich rissen. Die Eintracht agierte währenddessen zunehmend passiver und beschränkte sich auf die Defensive. Die Gäste haben sich in der ersten Hälfte die ein oder andere Großchance erarbeitet, ließen diese aber allesamt ungenutzt. Häufig scheiterten Sie beim Abschluss am bärenstarken Verteidiger Torben Noé, der die Bälle im letzten Moment noch klären konnte. Der Gastgeber hingegen kam nur auf eine einzige Torchance, die allerdings nicht sonderlich zwingend war und ebenfalls nicht genutzt wurde. So blieb es in der ereignisarmen ersten Hälfte beim 0:0 und Schiedsrichter Manuel Grimpe verabschiedete beide Teams in die Pause.
Die zweite Hälfte wiederum begann mit einem Paukenschlag: Bereits zwei Minuten nach Wiederanpfiff spielten die Gäste einem Steilpass aus der eigenen Hälfte gen Eintracht-Tor. Torben Noé unterschätzte die Geschwindigkeit des Balles, so dass dieser genau in den Füßen von Jean-Christophe Letsch der den Ball direkt ins Tor schoss und die Gäste zur 1:0-Führung brachte. Nun nahm das Spiel an Fahrt auf und rüttelte alle Beteiligten regelrecht wach. Die Spieler von Jörg Riedel versuchten nun den Spielaufbau der Ahltener durch eine härtere Zweikampfführung zu unterbinden, was auch zunächst gelang. Die Offensive der Eintracht erlitt dadurch allerdings einen kleinen Dämpfer, da die Gäste ebenfalls die Intensität erhöhten und die Chancen im Keim erstickten. Häufig hatten es die Offensivspieler Patrick Grunert, Ernard Sadiku und ‚Moa‘ gleich mit mehreren Defensivspielern der Gäste zu tun und liefen sich fest. Chancen entstanden ab der 60. Minute eigentlich nur noch durch Standardsituationen. Zum Pech für die Eintracht waren die Gäste hier deutlich besser aufgestellt und erhöhten in der 70. Minute auf 2:0. Ein Freistoß aus der eigenen Ahltener Spielhälfte fand mit Marc Henze den einzigen Abnehmer. Der groß gewachsene Angreifer verlängerte den Ball mit dem Kopf und brachte diesen aus 7 Metern unhaltbar im Tor unter. Die Spieler der Eintracht wirkten sichtlich geknickt und es gelang ihnen nach dem erneuten Treffer nicht sonderlich viel. Stattdessen klingelte es in der 85. Minute erneut im Tor der Gastgeber. Wie schon beim vorherigen Treffer wurde ein Freistoß in den Strafraum geschlagen. Dort köpfte Maximilian Möllers mutterseelenallein den Ball aus 5 Metern ins Tor und sorgte mit dem 3:0 für die Entscheidung des Spiels. So dachte man zumindest auf und neben dem Feld. In der dritten Minute der Nachspielzeit brach ‚Moa‘ über die linke Seite in den Strafraum der Gäste vor und legte den Ball von der Grundlinie rüber zu Torben Noé. Der mit nach vorne geeilte Verteidiger zog aus 5 Metern mit dem rechten Fuß ab und traf zunächst einen Ahltener Verteidiger der sich in den Schuss warf. Der Ball prallte danach direkt zu Ihm zurück und lag nun auf seinem stärkeren linken Fuß, womit er diesen irgendwie ins Tor stocherte und den ersehnten 1:3 Anschlusstreffer erzielte. Direkt nach Wiederanpfiff spielten sich eine ähnliche Szene ab. Ernard Sadiku brach diesmal über die linke Seite durch und legte den Ball auf Timon Speck quer, der wie vorher sein Mannschaftskollege ebenfalls an einem Ahltener Verteidiger scheiterte. Der abprallende Ball landete dann beim eingewechselten Lukas Richter, der sich den Ball nochmal vorlegen wollte, dabei allerdings regelwiedrig zu Fall gebracht wurde. Schiedsrichter Manuel Grimpe entschied direkt auf Foulelfmeter, was die Spieler der Gäste in helle Aufregung brachte, da sie zuvor ein Foul von Timon Speck an einen Gästespieler monierten. Der Unparteiische blieb allerdings bei seiner Entscheidung. Den fällig Strafstoß verwandelte Patrick Grunert souverän ins linke Eck und machte das Spiel mit dem 2:3 Anschlusstreffer tatsächlich nochmal spannend. Auch hier bedrängten die Gästespieler den Schiedsrichter regelrecht, da er das deutlich zu frühe Einlaufen von ‚Moa‘ beim Strafstoß übersehen hatte. Kurze Zeit später beruhigten sich die Gemüter wieder, da Manuel Grimpe die Partie danach beendete und den Sieg der Gäste besiegelte.
Das Ergebnis war knapper als es der Spielverlauf eigentlich hergab. Hätten die Gäste in der ersten Hälfte ihre Torchancen besser genutzt, hätte es auch gut und gerne 5:0 ausgehen können. Allerdings sollte man die Mannschaftsleistung der Eintracht nicht schmälern. Die Spieler von Trainer Jörg Riedel erkämpften sich dieses Ergebnis in gewisser Art und Weise. Trotz allem bleibt die Eintracht weiterhin bei 6 Punkten stehen und belegt vor Röddensen, Wettmar, Lehrte und Dollbergen den sechsten Platz. Der Aufstiegszug ist in gewisse Ferne gerutscht, da Kirchhorst, Sparta Langenhagen und Kirchrode allesamt gewinnen konnten. Mit den Ahltenern bilden diese vier Mannschaften die TOP 4 der Staffel, die heiße Aspiranten auf den Aufstieg sind. Im nächsten Spiel muss die Eintracht zur zweiten Herren des TSV Kirchrode, welche ebenfalls Mitglied der TOP 4 sind.
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